Rheinböllen - Tor zum Hunsrück

Die Verbandsgemeinde Rheinböllen, die 12 Orte mit über 11.000 Einwohnern auf einer Fläche von 10.800 ha umfasst liegt am östlichen Rand des Hunsrücks und am Fuß Soonwaldes, einem Bergrücken, der sich quer über den Hunsrück zieht. Beim Ort Rheinböllen wird dieser Bergrücken vom vorbeifließenden 'Guldenbach' tief eingeschnitten. Wenn man von Süden über die Autobahn A61 kommend durch dieses Tal auf den Hunsrück gelangt und Rheinböllen vor sich sieht, kann man den Titel 'Tor zum Hunsrück' gut verstehen.

Blick vom Hochsteinchen auf Rheinböllen

Das Rheinböllener WappenVom Hochsteinchen, der bei Rheinböllen gelegenen und mit 648 m über dem Meeresspiegel zweithöchsten Erhebung des Soonwaldes, hat man einen wundervollen Blick über den Ort und die Hunsrücklandschaft. Bei gutem Wetter kann man in der Ferne die Höhen von Taunus und Eifel erkennen. Man sieht die Felder, Wiesen und Wälder, die unsere Landschaft prägen. 55 % der Fläche unserer Verbandgemeinde sind von Wäldern bedeckt.
Vermutlich wurde Rheinböllen durch die Kelten gegründet, da im und um den Ort Gegenstände aus der Zeit bis ca. 400 v.Chr. gefunden wurden. Später bauten die Römer eine Straße durch den Ort, die vom Rhein nach Trier führte.
Urkundlich ist erstmals 1332 die Kirche in Rheinböllen erwähnt, die damals zum Erzstift Mainz gehörte. Rheinböllen war schon zu dieser Zeit Amts- und Gerichtssitz des sogenannten 'Alten Gerichts' der pfälzischen Besitzungen auf dem Hunsrück. Daher stammt auch der 3/4-Löwe im Rheinböllener Wappen.
Heute ist Rheinböllen Sitz der Verbandsgemeinde Rheinböllen. Größter Arbeitgeber ist die Firma 'Continental Teves'. In ihrem Rheinböller Werk bauen 850 Beschäftigte pro Jahr über 6 Millionen Scheibenbremsen, die von Autoherstellern in der ganzen Welt eingebaut werden.

Der Rheinböller Marktplatz Blick auf den Rheinböllener Markplatz mit dem Rathaus und der katholischen Kirche im Hintergrund
Das historische evangelische Pfarrhaus Das evangelische Pfarrhaus

Der größte Teil der Mitglieder der Hunsrücker Folkoregruppe Rheinböllen kommt auch aus dem Dorf Rheinböllen. Viele weitere unserer Aktiven leben im Nachbardorf Ellern.

Das Ellerner Wappen Ellern hat etwa 850 Einwohner und liegt 4 km von Rheinböllen entfernt am Rand des Soonwaldes und zu Füßen des Schanzerkopfes (643 m). Der Namen 'Ellern' leitet sich von der Erle ab, einem Baum, den man an den Bächen des Soonwaldes oft findet. Er ist auch im Ellerner Wappen dargestellt.
Der Wald spielt eine große Rolle in Ellern. Die Firma 'Holzindustrie Hunsrück', zweitgrößter Arbeitgeber unserer Verbandsgemeinde, gibt in ihrem Sägewerk und der Möbelfabrikation 200 Menschen aus Ellern und den Nachbardörfern Arbeit.

4 km weiter ist Argenthal ebenso am Fuß des Soonwaldes gelegen. Dieser Ort wurde bereits 1091 erstmals urkundlich erwähnt. Argenthal ist mit 1670 Einwohnern der zweitgrößte Ort der Verbandsgemeinde Rheinböllen. Der Argenthaler Waldsee, eine ehemalige Erzfundstätte, ist im Sommer zum Baden ein beliebtes Ausflugsziel. Auch in Argenthal leben Mitglieder unserer Gruppe.

Blick vom Hochsteinchen auf Dichtelbach

Das Dichtelbacher Wappen Östlicher Nachbarort Rheinböllens ist Dichtelbach. Dichtelbach liegt wie Rheinböllen an der Römerstraße, die an den Rhein führt. Der Ort wurde bereits 996 ertmals urkundlich erwähnt. Dichtelbach hat ca. 650 Einwohner.
Seit 1999 steht auf dem bei Dichtelbach gelegenen Kandrich, dem Nachbarberg des Hochsteinchens, ein 100 m hohes Windrad. Seit dem sieht man schon von weit her, wo Dichtelbach liegt.




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