Unsere Südamerika-Reise 2000

Die erste Woche: Der 'kleine Süden' Chiles

Flagge von Chile

'Vor das Vergnügen hat der Herr den Schweiß gesetzt' oder in unserem Fall 'Vor der Ankunft in Südamerika hatten wir einen langen Flug zu tun'.
Am 6.10. starteten wir vom KiR in Rheinböllen mit dem Bus zu unserer Reise, die dann per Flugzeug von Frankfurt/Main über Madrid, Sao Paulo, Santiago de Chile und Temuco nach Osorno führte, wo wir 32 Stunden nach unserer Abfahrt von Rheinböllen ankamen. Osorno ist eine Stadt im 'kleinen Süden' Chiles, der auch als die 'chilenische Schweiz' bezeichnet wird. In der Gegend zwischen den Städten Osorno und Puerto Montt leben viele Nachkommen deutscher Auswanderer, die wir besuchen wollten.

Der Kindergarten des Instituto Alemán in Osorno

Zunächst waren wir Gäste der Deutschen Schule ('Instituto Alemán') Osorno. Bereits eineinhalb Stunden nach unserer Ankuft hatten wir den ersten Auftritt in einer Einkaufspassage, die vom Instituto Alemán betrieben wird. Da wir nur fünf Tage in Chile bleiben konnten fuhren wir bereits am nächsten Tag mit dem Bus über die Panamericana zunächst nach Frutillar und dann weiter nach Llanquíhue (sprich 'Jankíue') und Puerto Varas. Beide Ort liegen am Llanquihue-See. Leider war es neblig und regnerisch, so daß wir die volle Schönheit der dortigen Landschaft, besonders den Blick über den Llanquihue-See auf den Vulkan Osorno (man konnte ihn gerade hinter den Wolken erahnen) nicht genießen konnten - allein das wäre sicher Grund genug, nocheinmal wiederzukommen.

In Llanquihue waren wir in kleinen Ferien-Holzhäusern mit Seeblick untergebracht und wurden gut versorgt. Wegen eines Feiertages mit verlängertem Wochenende war leider wärend der gesamten Zeit in Chile eine Unterbringung bei Privatleuten nicht möglich, was wir sehr bedauerten. Der Kontakt zu unseren 'Gastgebern' kam viel zu kurz!

Letzte Station in Chile war Puerto Montt, eine Hafenstadt die 1853 von deutschen Kolonisten gegründet und nach dem Präsidenten Manuel Montt benannt worden war.

Horst George erzählt über Chiloé und die Otway-Foudation Von Pto. Montt unternahmen wir eine Tagesexkursion zur Chiloé-Insel. Chiloé ist 250 km lang, 50 km breit und liegt vor dem chilenischen Festland im Pazifik. Begleitet wurden wir Horst George, dem Gründer der 'Otway-Foundation', einer Stiftung die gefährdete Lebensräume schützen, gleichzeitg aber auch einen 'sanften' Ökotourismus ermöglichen will.
 


Die atemberaubende Küste Chiloés
Nach einem reichhaltigen Fisch- und Muschelmittagessen besuchten wir die von der Foundation geschützte Pinguin-Kolonie auf den Puñihuil-Islotes. Diese Inseln liegen 45 km südlich von Ancud an der Pazifikküste Chiloés, nördlich vom Chiloé-Nationalpark. Mit Schlauchbooten fuhren wir um die Inseln und sahen dabei einige Pinguine und Seelöwen. Dank Horst George war es war wohl einer der schönsten und interessantesten Tage unserer Reise.

In den Fischmarkthallen von Angelmó Am folgenden Tag hatten wir noch reichlich Zeit, die Stadt Puerto Montt und den Hafen Angelmó mit dem Kustgewerbe- und Fischmarkt zu besuchen und auch das ein oder andere Mitbringsel zu erwerben.











Nach einem letzten Auftritt im Club Alemán von Puerto Montt war am nächsten Mittag der Weiterflug nach Buenos Aires angesagt. Wir fuhren, trotz des naß-kalten Wetters das wir erlebt hatten, mit dem Wunsch wiederzukommen und beim nächsten Besuch viel mehr Zeit in Chile zu haben!


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