Die zweite Woche: Quer durch Rio Grande do Sul

Die Flagge von Rio Grande do SulNach einer langen Busfahrt erreichten wir Rio Grande do Sul, den südlichsten Bundesstaat Brasiliens und unser Ziel Santo Christo, wo wir eine Nacht blieben.

Von den Bewohnern der Gemeinde Sao Martinho wurden wir schon vor dem Ort empfangen und unter Polizeischutz in den Ort eskortiert, jedoch erst, nachdem die Bürgermeisterin uns per Dekret zu 'Ehrengästen' erklärt hatte.

Eine Dampfloktour mit 'Maria FumaçaAls weitere Stationen standen Maratá, Harmonia, Tannenwald (Pinhal Alto) und Neuschneise (Linha Nova) auf unserem Programm. Unter anderem fuhren wir mit einer 'richtigen' Eisenbahn von Garibaldi nach Bento Gonçalves, wo wir anschließend eine große Weinkellerei besichtigen konnten. In dieser Region haben sich italienische Einwanderer niedergelassen und erzeugen dort den brasilianischen Wein.
Das 'Müllauto' von Maratá Am 25., sonntagnachmittags hatten wir einen Auftritt in der Gemeinde 'Frankreich' (ja, der Ort heißt wirklich so!) im Munizip (etwa vergleichbar mit einer Verbandsgemeinde) Brochier. Dieses Munizip wurde von Auswanderern aus der Region Elsaß-Lothringen, aber auch aus dem Saarland und der Pfalz gegründet und die Menschen haben das auch im Orts- und Munizipnamen festgehalten.

Die Volkstanzgruppe aus 'Frankreich'

Von Nova Petropolis aus machten wir einen Abstecher zum Einwanderermuseum in São Leopoldo, nahe Porto Alegre. Dort berichtete uns der Leiter des Museums, Herr Prof. Telmo Müller, über die 175 jährige Geschichte der deutschen Einwanderer und ihrer Nachfahren in Südbrasilien.


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