Wir sind ein Zusammenschluß von Personen aus der Umgebung von
Rheinböllen im Hunsrück.
Unser Ziel ist es, Kontakte zu den Nachkommen von Hunsrückern, die vor
etwa 150 Jahren nach Brasilien und anderen Ländern Südamerikas ausgewandert
sind, herzustellen und diese auszubauen.
Darüberhinaus wollen wir den Kulturaustausch mit den Deutsch-Brasilianern
fördern und zum Erhalt der deutschen Sprache und Traditionen in Brasilien
beitragen.
Dies versuchen wir zu errichen durch:
Unsere Gruppe besteht aus ca. 40 Personen, die in Gesangs-,
Musik- oder Volkstanzgruppen unserer Gegend aktiv sind und sich
im Spätjahr 1996, als die Planung unserer ersten Brasilienfahrt begann, zusammengefunden haben.
Nach dem Erfolg dieser Fahrt gab es bereits 1997/98 die Überlegungen, wie die nächste Tour aussehen sollte und wohin wir fahren könnten. Schnell
stand fest, daß wir diesmal andere Orte besuchen wollten und Chile oder
Argentinien mit auf dem Reiseplan stehen sollten.
Ende 1998 wurden die Vorplanungen dann konkret: Einige der 'alten' Gruppe
von '97 wollten nicht mehr mitfahren, andere stießen hinzu, so dass wir
die Reise 2000 mit 33 Mitfahrern bestreiten werden, die unseren Gastgebern
ein abwechslungsreiches Programm bieten wollen.
Die Hunsrücker Folkloregruppe gliedert sich auch im Jahr 2000 in folgende 'Untergruppen':
Die meisten Teilnehmer unserer Gruppe sind dabei in mehreren Untergruppen aktiv.
Diese Gruppe vertritt die Hunsrücker Musik. Ihre Mitglieder kommen aus Musikvereinen und Posaunenchören. Mit Ihren Blechblasinstrumenten begleiten Sie Chor und Tänzer und stellen auch eigene Stücke vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Unterhaltungsmusik und bekannten Volksliedern, die die Brasilianer zum Teil besser kennen, als die Deutschen. |
Ein besonderer Clou ist ein mitgenommenes Alphorn, auf dem ein
Alphornläser, der von einem Tenorhorn begleitet wird, einige Weisen
spielt. Da das schweizer Instrument in Südamerika nicht bekannt ist, wird es, wie schon 1997, als besondere Attraktion bestaunt werden. |
Der Chor der Hunsrücker Folkloregruppe Rheinböllen hat sich zum Ziel
gesetzt, die Kultur des Hunsrücks singend vorzustellen. Zu diesem Zweck
haben sich etwa 30 Sängerinnnen und Sänger aus verschieden Chören
zu regelmäßigen Proben zusammengefunden. Dabei wurden besonders solche
Lieder einstudiert, die vom kulturellen Leben auf dem Hunsrück und von der
schönen Landschaft dort erzählen. Dazu haben wir sowohl alte wie auch
moderne Stücke ausgewählt.
Das Lied 'Heimat im Hunsrück' -vielleicht die Hymne des Hunsrücks- gab der
Gruppe auch ihr Logo.
In diesem Jahr geht die Theatergruppe mit dem Stück 'Nasen zu verkaufen' von Peter Rosegger mit auf unsere Tournee. In dem Stück geht es darum, wie drei durstige Männer eine Wirtin an der Nase herumführen, um die Zeche zu prellen.
Die Aufführungen in den brasilianischen Orten müssen vermutlich - wie bereits 1997 - auf 'Hunsrückerisch' oder Hochdeutsch dargeboten werden, je nach Dialekt der dortigen Einwohner. Da es viele Begriffe unserer Sprache zur Zeit der Auswanderer noch nicht in Deutschland gab, muss das Stück vor Ort zum besseren Verständnis der Zuschauer an deren Wortschatz und Sprachgebrauch angepasst werden. Wir werden sehen, wie die Schauspieler diese Herausforderung meistern werden.
Die Tänerinnen und Tänzer sind größtenteils in der Volkstanz- und
Trachtengruppe des Hunsrückvereins Rheinböllen aktiv. Sie präsentieren
alte überlieferte Tänze, aber auch neuere Formationen aus Deutschland und
der ganzen Welt. Zu Ehren unserer Gastgeber gehören dazu auch Tänze aus
Südamerika.
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